Hannenheim III  (Notendrucke)

 

Die gedruckten Werke des Norbert von Hannenheim

Eine Bestandsaufnahme

 

von

Herbert Henck

 

 

 

 

 

 

Einführung

Selbst bei den gedruckten Werken Norbert von Hannenheims (1898–1945) ist heute eine große Lücke zu beobachten, was die nachfolgend unter 1. bis 4. genannten Werke betrifft, eine Lücke, die bei den meisten Werken, die von ihm veröffentlicht wurden oder dafür vorgesehen waren, in die späten dreißiger Jahre zu fallen scheint. Es handelt sich genau um zwei Drittel der Titel, die in dieser Zeit vermisst werden, und es ist kein Ersatz, dass von Hannenheims 3. Volksmusik-Divertimento oder sein Werk „Was helfen mir tausend Dukaten“ zur Zeit bis siebenfach vorliegen – zum Teil in zwei der größten Bibliotheken Deutschlands, den Staatsbibliotheken in Berlin und München, welche sich die Sammlung von Musikalien zu einer ihrer besonderen Aufgaben gemacht haben. Ebenso sind einige dieser Notenhefte aber auch in Basel (Musik-Akademie), Salzburg (Mozarteum) oder Indiana in dem US-amerikanischen Staat Pennsylvania (Orendorff Music Library) neben anderen deutschen Standorten wie Dresden, Lübeck und Bremen vorhanden.

Es sind, wie sich schon anhand der Datierung erahnen lässt, Werke, die zum Teil unter dem Diktat des Nationalsozialismus geschrieben wurden und von Hannenheims bedingtes Komponieren zeigen. Diese Werke bewiesen nicht eine ursprüngliche Kraft und entstanden nicht aus freien Stücken. Auch weiterhin fehlt Wichtigeres und Charakteristischeres, da zwei der Werke den „alten Stil“ (Nr. 2 und 3) im Titel trugen und zwei weitere (Nr. 4 und Nr. 5), allein schon durch die Bezeichnung „Volksmusik“ und ihre Besetzung „für Blechbläser“, eine erzwungene Annäherung an die Vorgaben des Nationalsozialismus denken lassen. Wie man sieht, gehört selbst ein bereits am 19. März 1937 erschienenes Werk zu den Verlusten (Nr. 4), so dass auch die etwa zwei Monate später in demselben Verlag erschienene Hannenheim-Partitur (Nr. 5 ebenfalls bei Litolff’s in Braunschweig), die heute mehrfach belegbar ist, kein Maßstab für eine Wiederauffindbarkeit sein kann.

Erwähnt sei, dass unter anderen Edvard Grieg, Christian Sinding, Emil Nikolaus von Reznicek oder Max Reger auch Werke „im alten Stil“ komponierten, und nach dem Zweiten Weltkrieg selbst Komponisten wie Alfred Schnittke zu dieser Betitelung griffen. Unter den Nationalsozialisten verstand man aber wohl vorwiegend Arnold Schönbergs revolutionäres Komponieren als etwas, das strikt zu meiden war und auf dessen Ausklammerung man im Zweifelsfall besser bereits in der Überschrift verwies. Die in Leipzig im Kommissionsverlag von „Kistner & Siegel“ verlegten Werke (Nr. 1 bis Nr. 3) sind gegenwärtig sämtlich verschollen, und es ist fraglich, ob sie jemals in Satz gingen. Ein Kommissionsverlag übernimmt nur den Vertrieb, erwirbt aber keine weiteren Rechte wie ein regulärer Verlag; so berechnete Kistner & Siegel einzig das nur handschriftlich vorliegende Leihmaterial. Dieses Material gab Kistner & Siegel nach wenigen Jahren, doch spätestens 1940, an den Komponisten zurück, der fortan zu versuchen hatte, die Noten im Selbstverlag zu veröffentlichen (Buch, S. 99, Anm. 282) [1]. Damit ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass auf diese Weise vermisste Partituren oder Stimmen bei von Hannenheim wieder zutage treten.

Vielleicht kommt noch das ein oder andere Werk zum Vorschein, doch zu beklagen bleibt auch dann noch ein erheblicher Verlust, welcher dem der ungedruckten Werke keineswegs nachsteht. Ob ein Verzeichnis der nur handschriftlich überlieferten Werke dieses Komponisten, das wesentlich umfangreicher sein wird und schwieriger zu erstellen ist, noch vorgelegt werden kann, wird die Zukunft zeigen. Ansatzweise wurde es von Frau Heidemarie T. Ambros (Chemnitz) bereits begonnen, und auch der Verfasser dieser Zeilen bemühte sich um ein solches, doch aus den verschiedensten Gründen konnte es nicht die vorgestellte Form und Vollständigkeit erlangen. Zur Einführung empfehle ich die Lektüre der ersten Seiten des 3. Kapitels (S. 80–82) und des kurzen Unterkapitels Die sechs verlegten Werke (S. 97–99) in meinem Buch (2007) über von Hannenheim. Der vorliegende Aufsatz setzt freilich eine gewisse Vertrautheit mit dem Schicksal des Komponisten und seiner Nachgiebigkeit zur Zeit des Nationalsozialismus voraus, ohne welche seine Kompositionen in Dur und Moll oder die Volksmusikwerke letztlich falsche Schlüsse nahelegen und unverstanden bleiben müssen. Andere Verweise innerhalb des Buchs – S. 21 mit Anm. 34, S. 232 (1939), S. 254 (1940) oder S. 254–255 (1941), et passim – machen den Bezug dieser Werke noch deutlicher.

Zwar versuchte von Hannenheim auch in dieser Zeit einen Verleger für sein Schaffen zu finden, und so ist ein kurzer Briefwechsel des Komponisten von Anfang 1941 erhalten, in welchem er der Wiener „Universal Edition“ sechs Streichquartette und zwölf Stücke für Klavier solo zur Inverlagnahme anbot (vgl. Buch, S. 131–133: Ein letzter Anlauf). Jedoch er erhielt unter dem Verweis auf den herrschenden Krieg eine abschlägige Antwort, und man sandte ihm seine Manuskripte nach Berlin zurück. Mit anderen Verlegern ist gegenwärtig keine Korrespondenz bekannt geworden, wenngleich solche mit dem Henry Litolff’s Verlag in Braunschweig, Kistner & Siegel in Leipzig oder P. J. Tonger in Köln angefallen sein müsste.

Zweifellos sind auch von Hannenheims Drei Lieder nach Max Dauthendey ein Druck, der etwa 1919 in Hermannstadt entstand, wenngleich diese Ausgabe allein schon aufgrund der Jugend ihres Komponisten, ihres nicht auf Musik ausgerichteten Verlags und ihrer in dem Druck reproduzierten handschriftlichen Ausfertigung keine große Verbreitung gehabt haben dürfte. Diese Ausgabe ist aber weiter unten erfasst (siehe hier unter 1a). – Sonstige Arbeiten von Hannenheims, die in gedruckter Form an die Öffentlichkeit traten, bestehen, soweit sie mir bekannt wurden, nur aus wenigen Nachdrucken und vor allem aus Bearbeitungen seiner Lieder. Damit handelt es sich bei den Bearbeitungen auch nur um einen kleinen Teil des Œuvres, der alle Vor- und Nachteile von Bearbeitungen mit sich führt. Hinsichtlich des weitgehend nur einem Fachpublikum bekannten Norbert von Hannenheim mögen Bearbeitungen vielleicht aus wirtschaftlicher Sicht angebracht gewesen sein, kaum jedoch aus künstlerischer, denn gewöhnlich wurden die Bereiche Original und Bearbeitung so eng verschmolzen, dass, abgesehen von einer offensichtlich veränderten Besetzung, nicht mehr zu erkennen war, was von wem stammte. Ob dieser Mangel, der jedoch vielen Bearbeitungen zu eigen ist, den Verlegern nützt, vermag ich nicht zu sagen. Hinzu kommen mehrere Stücke, die für einen Verlag zwar von einem professionellen Notensetzer in Freiburg im Breisgau vorbereitet wurden, jedoch sind diese nicht veröffentlicht worden, und der Plan, der einige Jahre zurückliegt, scheint inzwischen vergessen zu sein. Die so einst gesetzten Noten zirkulieren heute nur unentgeltlich auf privater Ebene, und insbesondere Fotokopien wirken, als seien diese von einem Druckwerk hergestellt. Mit dem Jahr 2015 ist die siebzigjährige Schutzfrist nach dem Tode des Komponisten abgelaufen, was ebenfalls Konsequenzen für eine postume Veröffentlichung haben dürfte.

Noch einmal sei aus dem Brief Arnold Schönbergs zitiert, denn die kompositorischen Qualitäten Norbert von Hannenheims müssen sehr beachtlich gewesen sein, dass Schönberg sich für ihn bereits 1929 in dieser Weise einsetzte:

    „Seither habe ich seine [von Hannenheims] Werke genauer mit wachsendem Interesse kennengelernt und kann mit gutem Gewissen sagen[,] dass ich seine höchst interessanten Bestrebungen durchaus ernst nehmen muss und überzeugt davon bin, dass sein Schaffen von Bedeutung ist. Seine Begabung, sein Ernst, seine Produktivität sind sicher ungewöhnlich und ich glaube zuversichtlich, dass er in der Entwicklung der Musik ein Wort dreinzureden haben wird und dass sich, was er schafft, trotz aller Schwierigkeiten, die man bei so ernstem Bestreben und so unerbittlicher Konsequenz zu überwinden hat, sich schliesslich durchsetzen wird.“

Arnold Schönberg in einem masch. Brief an Friedrich Müller, den evangelischen Stadtpfarrer in Hermannstadt (Sibiu in Rumänien), am 30. November 1929, nachdem von Hannenheim etwa ein dreiviertel Jahr in Berlin bei Schönberg studiert hatte. Ein Durchschlag dieses Briefs befindet sich heute im „Arnold Schönberg Center“ in Wien; die Abbildung seiner beiden Seiten steht im Internet (Seite 1, Seite 2 [Links veraltet, 15.2.2019]); das Zitat erscheint gleich zu Beginn.


Abschließend seien noch einmal die vier verlegten Werke genannt, die bis auf Nr. 5 und Nr. 6 nicht wieder aufgefunden konnten. – Die übrigen gedruckten und somit veröffentlichten Kompositionen sind im Folgenden beschrieben oder erwähnt.

1.)   1. Konzert für Orchester (HWa 69, S. 110)
       in Kommission bei „Kistner & Siegel“ in Leipzig, verschollen.
2.)   1. Suite im alten Stil für kleines Orchester (HWa 87, S. 111)
       in Kommission bei „Kistner & Siegel“ in Leipzig, verschollen.
3.)   Suite im alten Stil für Streichorchester (HWa 88, S. 111)
       in Kommission bei „Kistner & Siegel“ in Leipzig, verschollen.
4.)   3. Volksmusikphantasie für Blechinstrumente (HWa 141, S. 116)
       verlegt bei „Henry Litolff’s“ in Braunschweig, erschienen
       am 19.3.[19]37 (laut HWa 141, S. 116), jedoch verschollen.


HWa  =  Hannenheim-Werkanmeldung bei der Urheberrechtsgesellschaft, heute im Besitz der GEMA in Berlin (Buch, S. 80–104 und 105–120).
 

 

 

5.)   Drittes (3.) Volksmusik-Divertimento

HWa 144 (S. 116)

Erscheinen des Drucks:  am 10.5.[19]37 (laut HWa 144)
Dauer:  7–8 Minuten (laut HWa 144)

Die Ausgabe steht in: Hofmeisters musikalisch-literarischer MONATSBERICHT, 109. Jg., Nr. 8/9, Leipzig: Verlag von Friedrich Hofmeister, August/September 1937, S. 170, rechte Spalte (bzw. S. 193, linke Spalte), so dass hier die Datierung leichter fällt als bei der anschließenden Noten.

Im Folgenden ist stets das zweite Exemplar zitiert, da das erste in Schwarzweiß und nur teilweise fotokopiert wurde, während mir das zweite Exemplar in Farbe und vollständig als Scan vorlag. Das 3. bis 7. Exemplar der Partitur ließ sich bislang überhaupt nicht vergleichen, doch ist anhand von Katalogeinträgen derzeit nur eine große bibliografische Ähnlichkeit und keine Abweichung von den besser belegbaren Exemplaren zu erkennen.

Die Partitur des zweiten Exemplars ist auf einen hellgelben Umschlag gedruckt (Farben vergleichbar den hier verwendeten) und trägt den Außentitel (= S. [I]):

    Die | Musik- | Kameradschaft | Blasmusik für Feier und Unterhaltung | herausgegeben von Otto Sommer | 3. Volksmusik- | DIVERTIMENTO | für Blechbläser | von | Norbert von Hannenheim | L || HENRY LITOLFF’S VERLAG / BRAUNSCHWEIG

Die ganze Ausgabe besteht damit aus:
[IV] Umschlag-Seiten (S. [II]–[IV] leer) + S. (1)–10 (siehe die Übersicht unten)

S. (1) = Titelseite (diese und alles Folgende schwarzweiß), im Unterschied zum Aufdruck auf dem farbig zitierten Umschlag unter Auslassung des roten Signets L nur durch eine Zeile über der Verlagsangabe ergänzt, welche lautet:

    EIGENTUM DES VERLEGERS FÜR ALLE LÄNDER // ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Das zweite Exemplar stammt jedoch vermutlich, gleich dem ersten, aus dem im Jahr 1937 hergestellten Bestand des Erstdrucks des Werks, da hier noch nicht Leipzig als Verlagsort genannt ist [2] oder auch der Druckfehler „Copyrigth“ nicht berichtigt wurde. Dieses zweite Exemplar scheint daher mit dem ersten im Druck genau übereinzustimmen, ferner auch mit den weiteren im Jahre 1937 entstandenen Drucken des Werks. Zu Siegfried Goslich [3], auf den noch zurückzukommen sein wird, wie auf Otto Sommer [4], ist Biografisches in den Anmerkungen zu finden.

Der äußere vordere und der hintere innere Umschlag (S. [I] und [III]) sowie die schwarzweiße Titelseite auf Seite (1) und die erste Notenseite auf S. 2 tragen jeweils denselben runden Stempel der besitzenden Baseler Bibliothek, dessen inneres Rund nur auf S. [I] und S. (1) handschriftlich mit der Signatur ausgefüllt ist. Zudem ist auf der Titelseite der Rechtsvermerk und die Verlagsangabe mit dem Wort überstempelt: Besprechungs=Stück (Hinweis von Lars Werdenberg, Basel). Dinge, wie sie oft bei der Einstudierung eines Stücks handschriftlich mit Bleistift in die Noten eingetragen sind, fehlen ganz, so dass nichts auf eine Aufführung hindeutet.


      Vorderer Umschlag:  S. [I]–[II] (Seite [II] unbedruckt)

      Titelseite:  S. (1)
      Kurztitel und Noten (S. 2):  „DIREKTIONS-PARTITUR |
      Drittes Volksmusikdivertimento | für | Blechinstrumente“
      am rechten Rand über den Noten:  „Norbert von Hannenheim“
      Satz 1:        S. 2–3  Allegretto F-Dur (46 Takte)
      Satz 2:        S. 4  Moderato D-Moll (26 Takte)
      Satz 3:        S. 4–6  Animato B-Dur (62 Takte)
      Satz 4:        S. 7  Larghetto D-Moll (35 Takte)
      Satz 5:        S. 8–10  Presto F-Dur (70 Takte)

      Hinterer Umschlag:  S. [III]–[IV] (beide Seiten unbedruckt).

      Die Takte sind im Druck, außer am Schluss der Sätze,
      jeweils in Fünfer-Einheiten satzweise durchnummeriert.
       

Rezension:  Paul Egert, Musik für Feier und Kameradschaft, in: Die Musik, hg. von Herbert Gerigk, 31. Jg., Heft 12, 2. Halbjahrsband, Berlin: Max Hesses Verlag, September 1939, S. 813–815; hier S. 814, rechte Spalte, die Rezension.


 

Bestand des „3. Volksmusik-Divertimentos“

1. Exemplar (nur teilweise ausgewertet):
Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Sigel: 1)
damalige Signatur:  229 815 
10-6
Auf
S. 2 wurde hier der Fehler gedruckt: „Copyrigth“ [sic (anstatt Copyright)].

Die digitale Erfassung des heutigen Eintrags steht derzeit noch aus. Eine Rückfrage bei der Musikabteilung der Staatsbibliothek erbrachte folgendes Ergebnis von Herrn Dr. Roland Schmidt-Hensel am 6. Juli 2015:
http://musikipac.staatsbibliothek-berlin.de/ipac_musik/catalog/main?cn=S&lin=S2570011&rin=S2570091&ro=-1&css=11&cop=:osy (Alter Zettelkatalog)
Die gegenwärtige Nummer lautet für Partitur und Stimmen:
DMS 229815,1

2. Exemplar (vollständig ausgewertet):
Musik-Akademie Basel, Vera Oeri-Bibliothek.
Als Verlag ist der „Henry Litolff’s Verlag / Braunschweig“ auf dem vorderen Umschlag in der untersten Zeile, auf der Titelseite (S. [1]) sowie im Copyright auf S. 2 unten genannt.
Signatur:  L 1341 (Das „L“ geht eher aus der Webseite des „IDS Basel Bern“ hervor, da es sich um eine Handschrift handelt und die Versalie so ungewöhnlich geschrieben ist, dass Zweifel aufkommen könnten.)
Standort: Rara
S. 2 der Partitur heißt ist wie in dem 1. Exemplar „Copyrigth 1937 by Henry Litolff’s Verlag“.

Aufgefunden von Lars Werdenberg, Allschwil bei Basel, im Juni 2015. – Dass dieses Exemplar durch Paul Sacher in die Bibliothek gelangte, ist unwahrscheinlich, da es noch zwei Partituren aus derselben Reihe Die Musik-Kameradschaft in der erwähnten Baseler Bibliothek gibt, die auch den Stempel Besprechungs=Stück haben (siehe oben). Es handelt sich hierbei um die Turm-Musiken für Blechbläser von Helmuth Jörns (Signatur: L 1340) sowie um Festliches Vorspiel für Fanfaren und Blechbläser von Franz König (Signatur: L 1342). Die drei Ausgaben haben damit aneinanderschließende Signaturen und sind im Äußeren auch vergleichbar. Paul Egert besprach alle drei Ausgaben gemeinsam (siehe oben), so dass sich die Angaben einer einheitlichen Beschreibung mehren. Nach Hinweisen von Lars Werdenberg.

3. Exemplar (nicht ausgewertet):
Bayerische Staatsbibliothek, München (Sigel: 12)
Signatur:  
4 Mus.pr. 8551-1

4. Exemplar (nicht ausgewertet)
Hochschule für Musik und Theater, München, Bibliothek (Sigel: M 29)
Zentralbibliothek, Kellermagazin
Signatur:  K1/5 NB 2391 (Stimmen) sowie K1/5 NB 2409 (Partitur und Stimmen).

5. Exemplar (nicht ausgewertet):
Universitätsbibliothek Mozarteum, Salzburg (Sigel: AT-UBMS-HB).
Hauptbibliothek (Magazin 1)
Signatur:  2-3852

6. Exemplar (nicht ausgewertet):
Dresden, Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber”
Hochschulbibliothek (Sigel: D 117)
Signatur:  
Km 0641 (Präsenzbestand).

7. Exemplar (nicht ausgewertet):
Indiana University Pennsylvania (USA)
Orendorff Music Library
Call Number: M 557.4 .H35 V6

 

 

 

6.)   „Was helfen mir tausend Dukaten“

HWa 175 (S. 119)
Buch, S. 254

Seiten (Kopien anfangs in Umkehrung des gewöhnlichen Schwarzweiß-Kontrasts):

    Werkreihe des | Reichsverbandes für Volksmusik | in der Reichsmusikkammer | NORBERT | VON HANNENHEIM | Was | helfen mir | tausend Dukaten | Volksliedvariationen für kleines Orchester | MUSIKVERLAG [Signet:] T | P. J. TONGER KÖLN

S. (1):  Titel (siehe den Absatz über diesem)
S. (2):  „Das kleine Orchester“ [ohne Nr.] | herausgegeben von Siegfried Goslich [5] im Auftrage des | Reichsverbandes für Volksmusik in der Reichsmusikkammer | Geleitwort [6 + 12 + 9 ungezählte Zeilen in drei Abschnitten; unterzeichnet:] | Dr. Siegfried Goslich | Preise:  […] | Aufführungsdauer: 6 Minuten“.

Der dritte und zugleich letzte Absatz des Geleitwortes von Goslich geht auf die Person und Komposition von Hannenheims ein und lautet:

    „Das vorliegende Werk des aus Siebenbürgen stammenden volksdeutschen Komponisten Norbert von Hannenheim wandelt die Melodie des schlesischen Volksliedes ,Was helfen mir tausend Dukaten‘ in strophischer Variationenform ab. Aus dem zuerst von Trompete und Horn vorgetragenen Thema wird unter Einschaltung von Zwischenspielen ein rondoartiges Orchesterstück entwickelt. Die einzelnen Instrumente erhalten charakteristische Aufgaben, deren technischer Schwierigkeitsgrad jedoch der Zweckbestimmmung der Reihe Rechnung trägt. Der Komponist will mit seinem Werk einen Beitrag zur Erneuerung des gegenwärtigen Musikschaffens aus volksmusikalischem Geist liefern: Die bodenständige Volksweise wird zum gestaltenden Element einer künstlerisch durchgearbeiteten, entwickelten Form.“

S. (3):  Notenbeginn. Tempovorschrift: anfangs Bewegt, Durchkomponiert in 1 Satz.
S. 19:  Notenende (245 Takte, in der Partitur alle 5 Takte gezählt). – Unterhalb des letzten Taktes:  „Druck v. Oscar Brandstetter, Leipzig – Berlin“.

Auf dem rückwärtigen Umschlag außen (S. [IV]) steht eine Zusammenstellung aller lieferbaren Titel von „DAS KLEINE ORCHESTER | Werkreihe des Reichsverbandes für Volksmusik in der Reichsmusikkammer“. Dabei werden zwei Abteilungen unterschieden: „Alte Musik“ (7 Hefte) und „Zeitgenössische Musik“ (8 Hefte). In der Reihe für zeitgenössische Musik werden folgende 8 Hefte inseriert: [1.] Hermann Ambrosius, Vier Stücke aus dem Jahreskreis, [2.] Günter Bialas, Volkenhainer Burgmusik, [3.] Helmut Degen, Spielmusik, [4.] Norbert v. Hannenheim, Was helfen mir tausend Dukaten, [5.] Hans Lang, op. 40, Tafelmusik, [6.] Gerhard Maaß, Drei nordische Tänze, [7.] Gottfried Rüdinger, Partita für drei Geigen, [8.] Bruno Stürmer, op. 65, Feierliche Musik. – Unterhalb der Übersicht befindet sich die Ankündigung: „Die Sammlung wird fortgesetzt.“

Buch:  Ausführlicher wird dieser Druck auf S. 98 (mit Anm. 280) behandelt, unter Verweis auf eine gleichnamige Bearbeitung für 1 Singstimme, 2 Violinen, Klarinette und Violoncello, nach einem Volkslied aus Schlesien, die als Bearbeitung am 19. Oktober 1937 anerkannt wurde (HWa 153 auf S. 117). Da diese Bearbeitung verschollen ist, kann über den Zusammenhang mit dem Stück für kleines Orchester nichts gesagt werden.

Inventarnummer:  M. 1940.1111 (S. 2, unten)
Datierung:  Partitur undatiert
Erschienen:  am 17.6.1939 bei Tonger in Köln (Datum in der Werkanmeldekartei von HWa 175 [Buch, S.119] angegeben). – In dem Druck, der auch in Hofmeisters Monatsberichten erfasst wurde, erscheinen zunächst nur die „Stimmen“ (über ein Jahr nach Hofmeister) im August/September 1940, dann die „Partitur“ im Dezember 1940. Weitere Einträge über Werke von Norbert von Hannenheim ließen sich nicht feststellen, so dass nur die Veröffentlichung des 3. Volksmusik-Divertimentos, Was helfen mir tausend Dukaten und die drei „Kistner & Siegel“ Kommissions-Ausgaben bei Hofmeister mitgeteilt werden (Vgl. Buch, S. 98 f. bzw. Anm. 282).

Welche Datierung des anstehenden Druckes die richtigere von beiden ist, kann ich nicht entscheiden. Da jedoch auch die Dauern, wie im Folgenden angemerkt, voneinander abweichen, ist unter Umständen eine Nachbearbeitung des Komponisten zu bedenken. [6] Angesichts des Hofmeister-Jahresverzeichnisses und des zweiten Eintrages in Hofmeisters Monatsverzeichnis (hier steht „[1940]“ hinter dem Titel) sowie der Überschrift 1940=1941 (Auszug aus dem Jahresverzeichnis von Tonger) scheint mir der spätere Termin jedoch wahrscheinlicher (vgl. Buch, S. 254 unter 1940 und S. 254–255 unter 1941).

Dauer:  8 Min., laut HWa 175 – 6 Min., laut Partitur, S. (2), unterste Zeile
Besetzung:  Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Pauken,
1. und 2. Violine, Bratsche, Violoncello, Kontrabaß (13 Stimmen).
Vorwort der Partitur:  Siegfried Goslich (siehe Anm. [5]).
Preise:  von Partitur 4,50 RM. und Stimmen komplett 5,– RM., Streicher=Doubletten jeweils –[,]50 RM.
Plattennummer:  „P.J.T. 8485“ (P[eter] J[osef] T[onger]) [7]

Zu Lied (Melodie [Link veraltet, 15.2.2019] und Text):

    Was helfen mir tausend Dukaten, wenn sie versoffen sind?
    Der König hat brave Soldaten, wenn sie montieret sind.
    |: Er gibt ihnen schönes Geld, er macht es, wie’s ihm gefällt:
    er läßt sie brav lustig marschieren wohl durch die ganze Welt. :|

    [„montieret“ = ausgerüstet mit Waffen oder Kleidung]

Text:  nach [August Heinrich] Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) und Ernst [Heinrich] Richter (1805–1876). Ein Druck von 1842 enthält den Text, doch ist keineswegs sicher, welche der zahlreichen Varianten der Komponist benutzte, zumal schon der Nachsatz des zitierten Titels in einigen Fassungen manierlicher ausfällt. [8]
 

 

Bestand von „Was helfen mir tausend Dukaten“

1. Exemplar (nach einer Fotokopie ausgewertet):
Staatsbibliothek Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Sigel: 1)
Inventarnummer:  M. 1940, 1111 (siehe oben)

Das oben für das „3. Volksmusik-Divertimento“ Gesagte (1. Exemplar) gilt
auch hier.
Der Link für den Zettelkatalog lautet:
http://musikipac.staatsbibliothek-berlin.de/ipac_musik/catalog/main;jsessionid=98499BFD3D1E6333D7D9412670B93400?cn=S&lin=S2570011&rin=S2570090&ro=1&css=11&cop=:osy

Die heutigen Nummern sind:
DMS 235132 (Partitur)
DMS 235133 (Stimmen)

2. Exemplar (nicht ausgewertet):
Bayerische Staatsbibliothek München, Ludwigstraße 16 (Sigel: 12)
Signatur:  4 Mus.pr. 16219

3. Exemplar (nicht ausgewertet):
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Zentrale, Ebene 4 (Sigel: 46)
Signatur:  a not 890 hanne/33

4. Exemplar (nicht ausgewertet):
Musikhochschule Lübeck, Bibliothek (Sigel: Lü 12)
Signatur:  Noten V 3006 Han-12 1.1

5. Exemplar (nicht ausgewertet):
Neuausgabe, vermutlich Nachdruck (derzeit [12. Juni 2015] käuflich)
ohne Jahr der Veröffentlichung bei „@lle-noten.de – Der Online-Notenversand“
„Edition Tonger“ (http://www.alle-noten.de/impressum.php)
Anschrift:  Notenversand Kurt Maas GmbH & Co KG, Eugen-Friedl-Str. 3a,
82340 Feldafing, Bestellung: Art. PJT3485-2
Karlsruhe: Tonger [ca. 2012]
Berliner „Amerika Gedenkbibliothek“
(Teil der ZLB = Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
Nummer: T 3485-2
ISMN:  M-005-34852-8
 

 

 

Weitere Drucke

1a)   Drei Lieder [undatiert] und Rezension, datiert auf 15. Sept. 1919 (S. 239)

„Drei Lieder | (Max Dauthendey) | für eine Singstimme mit | Klavierbegleitung | vertont von | Norbert von Hannenheim.“ [entstanden um 1917], S. [II]: „Eigentum des Autors. | DRUCK JOS[EF] DROTLEFF HERMANNSTADT.“; vgl. das Hannenheim-Buch, S. 97 und 216. Dieses in deutscher Sprache erschienene Heft, das vermutlich [IV] Umschlags- und 7 Noten-Seiten umfasste und wohl nach der Handschrift des Komponisten gedruckt wurde, müsste vor der im nächsten Absatz genannten Rezension entstanden sein. Die drei Lieder nach Dauthendey sind in der unpaginierten Ausgabe überschrieben 1.) Die Sorgen ackern (S. [1]–[3]), 2.) Wege leer in's Leere sehen (S. [4]–[5]) und 3.) Der Frühling ist in aller Mund (Seite [6]–[7]). Das Heft wurde mir von Florian Kimm (Nußloch) am 26. Juli 2007 vollständig als Kopie übersandt, auf der Titelseite zuunterst steht der handschriftliche Besitzervermerk: „Deli Simonis“, den ich damals datiert hatte: „geb. 6. Mai 1902, gest. 1986“. Deli Simonis war eine Konzertsängerin, die wie der Komponist aus Hermannstadt in Siebenbürgen stammte. Es handelte sich hier wohl um die erste Publikation des Komponisten. Vermerkt sei, dass ich diesen Druck nirgends in einer öffentlichen Bibliothek nachgewiesen fand.

Zu dieser Ausgabe erschien die folgende Rezension, durch die sich der undatierte Druck zeitlich besser einordnen lässt: Egon Hajek, Drei Lieder von Dauthendey, komponiert von Norbert von Hannenheim, in: Das Ziel. Kultur und Satyre, 1. Jg., Kronstadt: Kerschner, 15. September 1919, Heft 11, S. 11.

1b)   Dasselbe in: Lieder siebenbürgischer Komponisten, Teil 2, hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Musik im Osten e.V., Arbeitskreis Südost, von Karl Teutsch, Kludenbach: Gehann-Musik-Verlag, © 1993 (Reihe: Musik deutscher Komponisten aus Südosteuropa, Reihe Sologesang mit Klavier; Reihe V, 63 S.); Heft 2 enthält u. a. von Hannenheims drei Lieder nach Max Dauthendey Die Sorgen ackernWege leer ins Leere sehen, Der Frühling ist in aller Mund. Da es sich um dieselben drei Lieder handelt, die vorstehend unter 1a genannt waren, ist diese Ausgabe in Bezug auf die Lieder vermutlich ein Nachdruck. (Lag nicht vor.)

2.)   Bearbeitung (Instrumentation) von Liedern Norbert von Hannenheims durch
Geert van Keulen [geb. am 11. Oktober 1943 in Amsterdam]
Autor:  Norbert von Hannenheim
Titel:  von Hannenheim [Sechs] Lieder for voice and ensemble
Gedichte:  Rainer Maria Rilke, Jenny Boese and Emil von Schönaich-Carolath
verlegt:  Amsterdam: Donemus, © 2000
Umfang:  62 Seiten

Enthaltene Werke:
     Vorgefühl (Text: Rainer Maria Rilke)
     Todeserfahrung (Text: Rainer Maria Rilke)
     Spanische Tänzerin (Text: Rainer Maria Rilke)
     Mohn, roter Mohn (Text: Jenny Boese)
     Liebeslied (Text: Rainer Maria Rilke)
     Der betrübte Landsknecht (Text: Emil von Schönaich-Carolath)
Sprache:  Deutsch
Nummer:  D 10122 (Verlags- und Firmenbestellnummer)
In Bibliothek vorhanden:  ZLB
ZLB:  Amerika Gedenkbibliothek (AGB), Berlin
          vgl. http://www.zlb.de/
                                                                    Unter Verwendung von Katalog-Angaben.
 

3.)   Tanz (C. F. Zöllner und Norbert von Hannenheim und als Koautoren)
Carl Friedrich Zöllner / Norbert von Hannenheim

Tanz

Besetzung:  Männerchor und Kammerorchester
Ausgabe:  Singpartitur
Rubrik:  Kammerorchester mit Chor
Seiten-Umfang:  62 Seiten
Komponist:  Carl Friedrich Zöllner / Norbert von Hannenheim
Arrangeur:  J. Schwartz
Verlag:  Edition Tonger
Best-Nr.:  PJT3485-10
(u. a. laut der Webseite
http://www.alle-noten.de/Tanz-Carl-Friedrich-Zoellner-Noten/amum7ziz?any=Hannenheim)

Unter Verwendung von Katalog-Angaben.
Recherche: 12. Juni 2015

 

 

Insgesamt entstanden hauptsächlich im Juni 2015

 

 

Anmerkungen

[1] Der umgekehrte Vorgang wie bei von Hannenheim, der von einem Selbstverlag zu einer Vertretung durch „Fr. Kistner und C. F. W. Siegel“ [sic] in Leipzig führt, wird mitgeteilt für Felix Draesekes „Mysterium“ Christus in den „Verlagsveränderungen“ zu Beginn von Hofmeisters Musikalisch-literarischer MONATSBERICHT, 111. Jg., Nr. 5, Leipzig: Verlag von Friedrich Hofmeister, Mai 1939, S. (99), linke Spalte.
     Ich befragte Kistner & Siegel sicherheitshalber nochmals, die heute in Brühl (zwischen Bonn und Köln) ansässig sind. Doch erhielt ich von Frau Anna Hansmann am 7. Juli 2015 die Nachricht, dass eine weitere Suche nach Werken o[der] Ä[hnlichem] von Hannenheims ebenfalls erfolglos war, was mit der weitgehenden Zerstörung des Bestandes im 2. Weltkrieg erklärt wurde. Frau Hansmann sei vielmals gedankt für ihre Auskünfte.

[2] Der Umzug des Musikverlags Henry Litolff’s von Braunschweig (Wollmarkt 13) nach Leipzig (Talstrasse 10) fand „ab 1940“ statt; siehe dazu unter „1.3 Adressen und Dependancen“ die Webseite http://www.musikdrucke.htwk-leipzig. de/wordpress/?p=695 - Adressen. Somit liegt es nahe, dass ein 1943 erschienenes Buch (siehe nächste Anmerkung) „Leipzig“ als Sitz des Verlags angab, während in den beiden Exemplaren von 1937 einheitlich nur „Braunschweig“ als Verlagsort steht.

[3] Manfred Ruetz beschrieb die Publikations-Reihe in seinem Aufsatz Literatur für Blasinstrumente, in: Siegfried Goslich, Musikalische Volksbildung, Werkreihe des Amtes Deutsches Volksbildungswerk in der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ der Deutschen Arbeitsfront, Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt, [1943] (in der Volksmusikalischen Werkreihe, Serie III: Lehrwerk für den Lehrer), Seite 174–190. Hier heißt es auf S. 183:

    3. Die Musik=Kameradschaft
    (Blasmusik für Feier und Unterhaltung)
    1. Alfred v. Beckerath: Volkslied=Suite in 3 Sätzen für Blasorchester.
    2. Alfred v. Beckerath: Gedächtnismusik für Blasorchester.
    3. Norbert von Hannenheim: Drittes Volksmusik=Divertimento für Blech=
    bläser.
    4. Helmut Jörns: Festliches Vorspiel, für Fanfaren und Blechbläser.
    5. Hans Uldall: Feierlicher Ruf, für Blechbläser und Pauken.
                                                                 Henry Litolff’s Verlag, Leipzig [*]

[*] Zum Umzug des Verlags von Braunschweig nach Leipzig siehe Anm. [2]. Zu Siegfried Goslich auch Anm. [5].

Hierbei ist bemerkbar, dass Ruetz die Einzelnummern der Hefte anders verteilt als der Imagekatalog der Musikabteilung der Staatsbibliothek in Berlin, denn in diesem ist als erstes Heft der Reihe in eckigen Klammern von Hannenheims 3. Volksmusik-Divertimento am unteren Rand angegeben (siehe den großen Link hier).

[4] Zu Otto Sommer (1884–1944) vgl. mein Buch Norbert von Hannenheim, darin besonders S. 17, 98 und 188 (Abdruck eines Briefs von Otto Sommer vom 22.9.1936 aus dem Berliner „Amt für Chorwesen und Volksmusik innerhalb der Reichsmusikkammer“, in welchem Sommer auch überliefert, dass Norbert von Hannenheim „zeitweise tagelang nichts zu essen hat“). Auf S. 188 in Anm. 543 auch bibliografische Hinweise zu Otto Sommer.

[5] Siegfried Goslich (1911–1990) gab auch das Buch Musikalische Volksbildung (1943) heraus, was in Anm. [2] zitiert wird. – Zu Goslich vgl. auch S. 98 (Anm. 280) sowie S. 254 in meinem Buch über Norbert von Hannenheim (2007). – Ausführlicheres über Goslich steht in dem Aufsatz von Anke Leenings, Siegfried Goslich (1911–1990), in: Studienkreis Rundfunk und Geschichte. Mitteilungen, verantwortlicher Redakteur: Walter Först, 16. Jg., Nr. 4, Oktober 1990, S. 203–204 (Online-Ausgabe). Mehr zu Goslich ferner im Kalliope-Katalog.

[6] Hofmeisters Musikalisch-literarischer Monatsbericht, 112. Jg., Nr. 8/9, Leipzig: Verlag von Friedrich Hofmeister, August/September 1940, S. 131, rechte Spalte (bzw. im „Systematischen Teil“, S. 145, mittlere Sp.), jeweils „Stimmen“. Und in der Fortsetzung: 112. Jg., Nr. 12, Leipzig, Dezember 1940, S. 192, rechte Sp. (bzw. „Systematischer Teil“ S. 200, linke Sp.); kommt jeweils nur die Partitur zur Sprache.

[7] Diese selbst in einer Vergrößerung schwer leserliche Nummer befindet sich auch im Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München vermutlich als Bestellnummer: „Best.Nr. Musik“ (kein Download möglich).

[8] Vgl. Der Reiter im Quartiere (leicht abweichendes Incipit: „Was helfen uns tausend Ducaten, wenn sie versoffen sind?“), in: Schlesische Volkslieder mit Melodien, aus dem Munde des Volks gesammelt und herausgegeben von [August Heinrich] Hoffmann von Fallersleben und Ernst [Heinrich Leopold] Richter, Leipzig: Druck und Verlag Breitkopf & Härtel, 1842, S. 288, Nr. 247 (Download des gesamten Bandes im Internet Archiv).

 

 

 

Erste Eingabe ins Internet:  Juli 2015
Letzte Änderung:  Freitag, 15. Februar 2019

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