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Rita Kurzmann-Leuchter
Eine österreichische Emigrantin aus dem Kreis der Zweiten Wiener Schule
Teil 3
von
Herbert Henck
Teil 1
Einleitung Ausgang: Norbert von Hannenheims Klaviersuite Nr. 6
Wien (1900–1936)
Kapitel 1 Herkunft und Ausbildung Kapitel 2 Erste Ehe, Rudolf Kurzmann Kapitel 3 Dissertation bei Guido Adler, Studien, Konzerte
Kapitel 4 Im Wiener Konzerthaus Kapitel 5 Am Neuen Wiener Konservatorium Kapitel 6 Arbeit für die IGNM Kapitel 7 Rundfunkarbeit
Anmerkungen Teil 1
Teil 2
Kapitel 8 Weberns Vorträge bei Rita und Rudolf Kurzmann Kapitel 9 Arbeiter-Symphonie-Konzerte Kapitel 10 Louis Krasner und Alban Bergs Violinkonzert
Kapitel 11 Rita Kurzmanns Klavierauszug von Bergs Violinkonzert Kapitel 12 Ein Brief an Nikolai Berezowsky Kapitel 13 1936, das Jahr der Emigration
Buenos Aires (1936–1942)
Kapitel 14 Neue Erfahrungen – Briefe an Krasner und Kolisch Kapitel 15 Die letzten Jahre Kapitel 16 Die Publikationen in Argentinien
Kapitel 17 Dreizehn Briefe an Francisco Curt Lange und ein letzter Brief Anmerkungen Teil 2
Teil 3
Erwin Leuchter
(1902–1973)
Kapitel 18 Herkunft und Ausbildung, Dissertation und Konzerte Kapitel 19 Leuchter im Wiener Konzerthaus
Kapitel 20 Erwin Leuchters Schriften Anmerkungen Teil 3
Chronologische Übersicht zur Biographie von Rita Kurzmann-Leuchter
Abbildungsnachweis Dank
Erwin Leuchter (1902–1973)
Hier seien noch einige Informationen über Erwin Leuchter nachgetragen, soweit sie im Vorausgehenden noch nicht zur Sprache kamen. Nicht allen Spuren wurde wie im Falle
Rita Kurzmanns nachgegangen, und so kann dieser Nachtrag noch weniger Anspruch auf Vollständigkeit erheben als der vorangehende. Es sind, wenn man so will, eher
gesammelte Materialien zu einer Biographie, nicht schon eine Biographie selbst. Gleichwohl erhellen die Details das zuvor entstandene Bild in mancherlei Weise, und
das bereits Gefundene soll nicht mühsam ein zweitesmal gesucht werden. Gerne werde ich aber jede Korrektur oder Ergänzung hier einarbeiten, sobald sie mir bekannt wird.
Für Hinweise bin ich wie stets dankbar und werde die Informanten wie bisher auch gerne namentlich nennen, sofern es diesen nicht unerwünscht ist.
Kapitel 18 Herkunft und Ausbildung, Dissertation und Konzerte
Über die frühen Jahre des Musikologen, Musikpädagogen und Dirigenten Erwin Leuchter erfährt man einige Einzelheiten aus seinem Curriculum vitae, das er 1926
mit seiner historischen Dissertation Die Kammermusikwerke Florian Leopold Gassmanns [1729–1774] einreichte:
»Erwin Leuchter wurde am 10. Oktober 1902 als Sohn des Apothekers Max Leuchter zu Berlin-Schöneberg geboren. [182c] Mit 6 Jahren trat er in
die Vorschule, mit 10 Jahren in die Sexta des Hohenzollerngymnasiums in Berlin ein. Von der Quarta bis Oberterzia [sic] besuchte er die Commenius-Realschule
[sic] zu Berlin-Schöneberg. Im Jahre 1916 übersiedelte er nach Wien und setzte hier seine Studien am Reform-Realgymnasium VIII. Albertgasse 18–22 fort, wo
er im Jahre 1921 die Reifeprüfung ablegte. Dann besuchte er die Wiener Universität und inskribierte dort Musikwissenschaft bei den Professoren Adler,
Lach und Fischer. Philosophische Vorlesungen hörte er bei den Professoren Bühler, Gomperz, Reininger und Schlick. Am 17[.] Juni 1925 erfolgte das Absolutorium.« [183]
In seiner Beurteilung der Dissertation Leuchters schreibt zunächst Guido Adler: »Die Arbeit ist ungleichwertig, in einzelnen Untersuchungen verlässlich, in anderen mehr
schwebend und voreingenommen. […] In der Zusammenziehung der neuen Züge Gassmanns versagt die Kraft des Autors. Ueberhaupt ist das Bild besser in Einzelzügen
getroffen als in der Gesamterfassung. […] Dass er [der Autor] Blick für Formen hat, zeigt sein Nachweis einer Variationenart, die bisher in der Literatur nicht bekannt war.
Im Ganzen g e n ü g e n d .« [184] Diesem Urteil schließt sich Robert Lach an und
lässt die Arbeit »als genügend passieren«, ist in seiner Kritik aber insgesamt härter: »Der Gefertigte schließt sich dem vorstehenden Gutachten vollinhaltlich an. Die Arbeit
ist eine der typischen mehr bloß registrierenden und rein deskriptiven, formal-analytischen Kärrnerarbeiten, wie sie das Gros der eingereichten musikhistorischen
Dissertationen bilden, und erhebt sich in keinerlei Weise über deren durchschnittliches Niveau.« [185]
Nach seiner musikwissenschaftlichen Ausbildung studierte Leuchter Komposition und Dirigieren am Neuen Wiener Konservatorium bei Egon Lustgarten [186] und Rudolf Nilius [187].
Seine Dirigententätigkeit im Rahmen der Wiener Arbeiter-Symphonie-Konzerte wurde bereits gestreift; nachweisen lässt sich die Leitung folgender drei Konzerte:
23. November 1930, Großer Musikverein, Werke von J. S. Bach (Toccata, Adagio und Fuge C-Dur), K. Weill (Der Lindbergflug, Erstaufführung),
R. Réti (Aufruf an die Armeen der Künstler, Erstaufführung), P. I. Tschaikowsky (5. Sinfonie). [188]
1. November 1931 (zusammen mit Oswald Kabasta [189]), Großer Musikverein, Werke von J. Haydn (Sinfonie »Die Uhr«), W. A. Mozart
(Klavierkonzert KV 453 mit St. Askenase als Solist), F. Schubert/A. Webern (Deutsche Tänze, Erstaufführung), D. Milhaud (Bratschenkonzert mit Marcel Dick als Solist, Erstaufführung), J. S. Bach (Actus tragicus). [190]
11. Februar 1934, Großer Musikverein, Werke von G. H. Stölzel (Concerto
grosso, Fünf Volkslieder f. Solo, Chor und Orch., bearbeitet von P. A. Pisk), J. S. Bach (Konzert für vier Klaviere), D. Milhaud (Tagesneuigkeit,
Erstaufführung), A. Honegger (Cellokonzert, Erstaufführung), H. Eisler (Musik zu einem Tonfilm). [191]
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent scheint Leuchter auch gelegentlich komponiert zu haben, denn gemeinsam mit dem Komponisten Franz Leo Human (1894–1957)
verfasste er die Musik für Robert Ehrenzweigs Das Große Festspiel, das am 18. Juli 1931 mit einem riesigen Aufgebot an Mitwirkenden zur Eröffnung der zweiten
Arbeiter-Olympiade im Wiener Stadion vor sechzigtausend Menschen gegeben wurde. Das in Wien erscheinende Kleine Blatt berichtete am Tag darauf ausführlich über die
Veranstaltung und schrieb unter anderem: »Franz Leo Human und Erwin Leuchter haben eine bald lohende, bald tragende Musik für das Schauspiel geschrieben, die
in ihren Höhepunkten prachtvoll in die bekannten Melodien des Arbeiterkampfes überklingt.« [191a]
In Wien war Leuchter zuletzt vom 13. Januar 1933 bis zum 3. Juni 1936 gemeldet unter der Adresse: »9[. Bezirk], Lazarettg[asse] 9/3/33« (abgemeldet nach »Buenos
Aires, Südamerika«); die Meldekarte vermerkt zusätzlich: ledig, Kapellmeister, Heimatzuständ[igkeit]: Berlin. [192]
Die Personen-Datenbank des Orpheus Trusts verzeichnet noch einige weitere
Einzelheiten zu Leuchter, so etwa seine Tätigkeit als Chordirigent bei den Arbeiter-Symphonie-Konzerten in Favoriten (Stadtteil von Wien), doch konnte diesen
Hinweisen hier nicht mehr nachgegangen werden. [193]
In Buenos Aires wurde Leuchter Dirigent des Philharmonischen Orchesters der Asociación del Profesorado Orquestral sowie der Sociedad Filarmónica de Buenos Aires.
Erwin Leuchter starb am 4. Juli 1973 in Buenos Aires. [194] Ein Foto von ihm befindet
sich im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. [194a]
Kapitel 19 Leuchter im Wiener Konzerthaus
Im Archiv des Wiener Konzerthauses ließen sich für die Zeit zwischen Mai 1924 und Dezember 1933 die folgenden Dirigate Leuchters im Wiener Konzerthaus belegen [195]:
(1) Montag, 26. Mai 1924, 19.00 Uhr, im Mittleren Saal des Konzerthauses
[Mozart-Saal], Akademie des Bundes-Realgymnasiums Wien I. – Programm: Johann Sebastian Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 5 (1. Satz);
Schülerorchester; Paul Ulanowsky (Klavier), Oskar Weiß (Violine), Fritz Waldstein (Flöte), Max Kojetinsky (Dirigent). Wolfgang Amadeus Mozart,
Konzert für Violine und Orchester A-Dur; ein Begleitorchester, Oskar Weiß (Violine), Erwin Leuchter (Dirigent). Das Amtsgeheimnis. Eine
Lausbubengeschichte aus dem alten Rom, vorgetragen von Franz Fischmeister. Hummel-Dahn, Die Mette von Marienburg, Meldodram, gesprochen von Paul Czerwenka, Paul Ulanowsky (Klavier). Franz Schubert, Impromptu As-dur.
Johannes Brahms, Ballade H-moll. Sergej Rachmaninoff, Präludium Cis-moll. Max Kojetinsky (Klavier). Robert Schumann, Zigeunerleben, Schülerchor,
Prof. Rudolf Fridrich (Dirigent). Veranstalter: Bundesrealgymnasium Wien I.
(2) Freitag, 12. November 1926, 16.00 Uhr, Großer Konzerthaus-Saal.
Republik-Feier. Mitwirkende: Fine Rosenek (Sopran); Oskar Jölli (Bariton); Philharmonischer Frauenchor; Chor der Sozialistischen Mittelschüler; Chor der
Zentralorganisation; Konzert-Orchester Schoof; Josef Luitpold Stern, (Künstlerische Leitung); Dr. Otto Bauer (Festrede); Prof. Heinrich Schoof (Dirigent), Dr. Erwin Leuchter (Dirigent). Programm: Wilhelm Kienzl, Bundeshymne. Dr. Otto Bauer, Festrede. Georg Friedrich Händel, Concerto
grosso in G-moll. Paul Amadeus Pisk, Die neue Stadt, Ein volkstümliches Singspiel von Josef Luitpold (Wiener Erstaufführung). Veranstalter:
Zentralorganisation der Hotel-, Gast- und Kaffeehaus-Angestellten Österr[eichs].
(3) Samstag, 12. November [fälschlich unter 12. Februar (handschr. 11 als II
gelesen)] 1927, 16.00 Uhr, Saal unbekannt, Republik-Feier 1927, Mitglieder der Staatsakademie, Orchester; Philharmonischer Chor; Chor der sozialistischen
Veranstaltungsgruppe; Arbeiterchor Döbling; Arbeiterchor Gräf und Stift; Arbeiterchor Ferrowatt; Emmy Schönberger (Sopran), Lilly Winzberger (Alt),
Hugo Breuer (Baß). Maximilian Lampel (Orgel), Josef Luitpold Stern (Redner), Erwin Leuchter (Dirigent). Programm: Festrede; Johann Sebastian Bach, Präludium G-Dur; Viktor Korda, Stunde der Befreiung / Soziales Oratorium
für Soli, Sprecher, Chor, Orgel und Orchester. Veranstalter: Verband der sozialistischen Arbeiterjugend Deutschösterreichs / Reichsbildungsausschuß.
Anmerkung: Programm ohne Datum; 12.II.27 4h von alter Hand; nicht im Kalendarium.
(4) Samstag, 12. März 1927, 19.30 Uhr, Mozart-Saal. Gesangskonzert der
Schüler von Clotilde von Oltéan. Ein Kammerorchester; Gertrud Schiff (Viol.), Clotilde von Oltéan (Gesang/Unterricht), Paul Amadeus Pisk (Klavier), Erwin
Leuchter (Dirigent). Programm: I. Abteilung mit Klavier-Begleitung: Johannes Brahms, Klänge I op. 66/1 »Aus der Erde quellen Blumen«, Max Reger, Frühlingsfeier, Richard Wagner, Träume (Wesendonk-Lieder Nr. 5), Robert
Schumann, Frühlingsnacht op. 39/12 (Liederkreis), Joseph Marx, Waldseligkeit, Hugo Wolf, Er ist’s (Mörike-Lieder Nr. 6), Richard Strauss, Ruhe, meine Seele op. 27/1, Zueignung op. 10/1 (Acht Lieder aus Letzte
Blätter), Johannes Brahms, Wir leben nur von heut’ auf morgen / Zigeunerlied, Max Vogrich, Vaer Daer / Vor der Tür, Paul Juon, Die Schmiede, Heinrich Reimann, Wiegenlied »Su, Su! Kommst du denn nicht«,
Wilhelm Grosz, Aus dem Serbischen (Liebeslieder) »Schwur ein junges Mädchen«, Wallonisches Bettelmusikantenlied »Ich bin so frei«, Erich Wolfgang Korngold, Glück, das mir verblieb (Lied der Marietta aus »Die tote Stadt« op.
12), Arnold Schönberg, Der Wanderer op. 6/8, Mädchenlied op. 6/3, Lockung op. 6/7, Franz Schubert, Der 23. Psalm »Gott ist mein Hirt«. II.
Abteilung mit Orchester-Begleitung: Johann Sebastian Bach, Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo E-Dur, Christoph Willibald Gluck, Nur einen Wunsch, nur ein Verlangen (Arie des Phylades aus »Iphigénie en Tauride«),
Wolfgang Amadeus Mozart, Ah, lo previdi ... Ah, t’invola agli’ occhi miei / Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester, Georg Friedrich Händel, Wie hebt und senkt Musik der Seele Flug (Cäcilien-Ode), Christoph Willibald Gluck, Divinité du Styx / Ihr Götter ew’ger Nacht (Arie der Alceste aus »Alceste«),
Giovanni Battista Pergolesi, Nina »Tre giorni son che Nina«, Francesco Durante, Danza, danza, fanciulla, Georg Friedrich Händel. Dank sei Dir, Herr /
Arioso. Veranstalter: KB / Konzertbüro der WKG. Gesangskonzert mit Orchester der Schüler von Clotilde von Oltéan.
(5) Montag, 11. November 1929, 19.30 Uhr, Großer Saal, Republikfeier
1929. Interpreten: Josef Pechacek (Engel), Maria Guttmann (Mutter), Alfred Hübner (Dämon), Emil Paryla (Knabe), Sprechchor der Kunststelle, Franz
Schacherl (Bühnenbild), Maria Guttmann (Regie), Wiener Konzertorchester, Sprechchor der sozialdemokratischen Arbeiterjugend Wien 9, Jella Braun-
Fernwald (Alt), Fred Mer (Bariton), Erwin Leuchter (Dirigent). Programm: Ernst Fischer, Der ewige Rebell / Ein Passionsspiel; Viktor Korda, Stunde der Befreiung / Soziales Oratorium für Soli, Sprecher, Chor, Orgel und Orchester.
Veranstalter: Vereinigung der sozialdemokratisch organisierten Angestellten und Bediensteten der Stadt Wien.
(6) Donnerstag, 1. Mai 1930, 19.00 Uhr, Mozart-Saal, Mai-Feier. Sprechchor
der Kunststelle, Singverein der Kunststelle, Anton Webern (Dirigent), Tanzgruppe Gertrud Kraus (Tanzensemble), Bewegungschor des Arbeiterturnvereines Landstraße (Bewegungschor), Maria Guttmann (Regie),
Gertrud Kraus (Regie), Erwin Leuchter (Dirigent), Otto Rudolf Schatz (Bühnenbild). Programm: Revue von gestern bis morgen (Erstaufführung),
I. Teil zusammengestellt aus verschiedenen Dichtungen, II. Teil von Robert Ehrenzweig. Veranstalter: Kunststelle.
(7) Sonntag, 10. Dezember 1933, 19.30 Uhr, Großer Saal. Musik und Tanz
aus drei Jahrhunderten. Wiener Symphoniker, Erwin Leuchter (Dirigent), Arbeiter-Trachtenvereine Österreichs / Gau Wien (Tanzensemble),
Bauernkapelle der Arbeiter-Trachtenvereine Österreichs (Blasmusikkapelle), Gertrud Cornelius (Orgel), Sylvia Feller (Sopran), Walter Huber (Humoristische
Vorträge). Programm: Wolfgang Amadeus Mozart, Ouverture zu »Le nozze di Figaro«; Gustav Mahler, Verlor’ne Müh’ (Des Knaben Wunderhorn); Rheinlegendchen (Des Knaben Wunderhorn), Wer hat dies Liedlein erdacht (Des Knaben Wunderhorn), Joseph Haydn, Schlußsatz einer »Londoner
Symphonie«, Ludwig van Beethoven, Türkischer Marsch (Die Ruinen von Athen); Orgelvortrag; Volkstänze der Arbeiter-Trachtenvereine; Franz Lehár, Ouverture zu »Der Göttergatte«; Johann (Sohn) Strauß, So elend und so treu (Zigeunerlied / Arie der Saffi aus »Der Zigeunerbaron«); Josef Strauß, Dorfschwalben aus Österreich / Walzer; Franz Schubert, Ouverture zur
Zauberharfe D 644 »Rosamundenouverture«; Marsch. Veranstalter: Das kleine Blatt. Konzertabend des »Kleinen Blattes«.
Kapitel 20 Erwin Leuchters Schriften
Folgende Schriften ließen sich von Erwin Leuchter zusammenstellen, wobei es sich, abgesehen von seiner unveröffentlichten Dissertation, nur um selbständige Publikationen handelt.
1926 Die Kammermusikwerke Florian Leopold Gassmanns Dissertation, Wien 1926
1941 La historia de la música como reflejo de la evolución cultural, diez
conferencias. Curso dictado en el Museo Municipal de Bellas Artes «Juan B. Castagnino», bajo los auspicios de la Dirección Municipal de Cultura, en los
meses de julio y agosto del año MCMXLI [1941]. Rosario: Dirección Municipal de Cultura, [1941], 213 S. – S. 211–213: «Discografía».
Inhalt: El nacimiento de la música artística europea – El nacimiento de la polifonía – La polifonía en el renacimiento – El nacimiento de la ópera –
La música del protestantismo – La música en el enciclopedismo del siglo XVIII – La escuela clásica vienesa – La música del romanticismo – La reacción contra
la concepción romántica – La culminación de la concepción romántica en la música moderna.
2 edición, Dirección Municipal de Cultura. Rosario (Buenos Aires), 209 S. (24 x 17 cm), 1942
3a ed., revisada y ampliada, Buenos Aires: Ricordi Americana, 1946, 200 S.
Cover der 3. Auflage von 1946 (zum Vergrößern Bild anklicken)
4ta ed., Buenos Aires: Ricordi Americana, 1955, 200 S.
1942 Bach, Buenos Aires: Ricordi (Cod. 23781), 1942, 125 S., 6 Abbildungen (Músicos célebres 1); 2a ed. rev. y ampl., Buenos Aires: Ricordi Americana,
[1950], 128 + VI S.
1943 La sinfonía, su evolución y su estructura; curso dictado en el Museo
Municipal de Bellas Artes «Juan B. Castagnino», bajo los auspicios de la Dirección Municipal de Cultura, en los meses de agosto y setiembre del año
MCMXLII [1942]. Rosario (Prov. de Santa Fe, Argentina), Dirección Municipal de Cultura [1943], 146 S. Hier S. 127–146: »Discografía ... confeccionada por Antonio Camarasa«.
Beethoven, Buenos Aires: Ricordi Americana, [1943], 149 S. ([Reihe:] Músicos célebres) [Library of Congress Call No. ML410.B4L534], illus.,
ports., music; 19 cm, „Elenco de las obras de Beethoven“: p. 127–132; „Sintesis bibliográfica“: p. 133; „Discografía de las obras de Beethoven“: p. 135–149
1946? Ensayo sobre la evolución de la música en occidente (Essay on the evolution of Western music) [= Ed. rev. de: La historia de la música como reflejo de la
evolución cultural] ([Reihe:] Biblioteca Manuales Musicales), [zuerst 1946?], 6. Auflage [1968], Buenos Aires: Ricordi (BA 9370), 1984, 200 S., ISBN 9502201698
1947 El primer paso del pianista. 2ª serie [Música notada]: rondas, canciones
y danzas populares argentinas con un suplemento de canciones extranjeras arregladas para la enseñanza primaria; ilustraciones de Franco Mosca, Buenos
Aires: Ricordi Americana (Copyright 1947), 1986 (BA 9974), 30 Seiten
1952 30 Aires Populares Alemanes für Gesang und Klavier (armonizacion
y transcripcion para canto y piano de Erwin Leuchter; Partituras para canto y piano de los siglos XVI al XIX. Texto en alemán, versión castellana de
Emiliano Aguirre, Buenos Aires: Ricordi (BA 10656) [© 1952], 53 S., 31 x 23.5 cm
1962 Bach, Johann Sebastian, 6 conciertos para piano solo; transcripciones libres
de seis conciertos para violin y orquesta de A. Vivaldi; revisión de Erwin Leuchter, Buenos Aires: Ricordi Americana, © 1962
1964 Florilegium Musicum: history of music in 180 examples from antiquity
to the 18. century, selection and notes by Erwin Leuchter, «Historia de la musica en 180 ejemplos desde la antigüedad hasta el siglo XVIII», Buenos
Aires, Ricordi Americana (BA 12247), [© 1964], XV + 359 + 75 Suppl.-S.; spätere Auflage: ebenda, 1974
1968 J. S. Bach – 386 Corales a 4 voces (revision y comentarios de Erwin
Leuchter), Buenos Aires: Ricordi (BA 12613), © 1968, XIX + 320 S., 29 cm
1971 Armonía Práctica para maestros primarios y estudiantes de guitarra y piano, Buenos Aires: Ed. Ricordi Americana (BA 12941), 1971, 57 S. Inhalt: Prologo – Repaso de algunos conceptos basicos – Introduccion a la
armonia acompañamiento con acordes – Ampliacion de recursos – El acompañamiento elaborada – Apendice
1976 15 Negro Spirituals para guitarra sola y canto guitarra, Armonizacion de Erwin
Leuchter. Transcripcion de Roberto Lara, Buenos Aires: Ricordi Americana, © 1976, 51 S., Gesangtext engl., Übers. span.
1985 Armonía práctica. Introducción al Estudio de la Armonía para Maestros de Guitara y Piano, Buenos Aires: Ricordi Americana, 1985, 64 S.
Vorerst nicht genauer datierbar
J. S. Bach: 20 lieder y arias religiosas, Buenos Aires: Ricordi (BA 8922)
O Primeiro Passo do Pianista (revised and adapted by E. Leuchter), Buenos Aires: Ricordi (BA 12510)
Anmerkungen Teil 3
[182c] Vgl. das Berliner Adreßbuch 1902, Teil 1, S. 987, Sp. [3], dritter Eintrag
von unten: »Leuchter, Max, Apotheker u. Chemik[er] W Luitpoldstr. 40 p[ar]t[erre] (Tel. IX.7257), 4–5.«
[183] Der Lebenslauf stammt aus dem Philosophischen Rigorosenakt PN 9347, der
im Archiv der Universität Wien aufbewahrt wird. Der undatierte Schriftsatz vermerkt unter der Unterschrift Leuchters den Adressenzusatz »Wien XVIII Gentzg[asse] 127«.
[184] Ebenda, Begutachtung der Dissertation »Die Kammermusikwerke L. F.
Gassmanns« des cand. phil. Erwin L e u c h t e r , handschriftlich signiert: »Guido Adler«, datiert: »Wien, 24. Juni 1926«.
[185] Ebd., handschriftlich signiert: Robert Lach, datiert: »Wien, am 29. Juni 1926«.
Zu Lach und seiner Ausrichtung seit 1918 vgl. den Aufsatz von Klaus Taschwer, Antisemitische Adressen in Wien, in: derStandard [sic], 23.7.2012 (hier), zum Teil nach Forschungen des Innsbrucker Wissenschaftshistorikers Gerhard Oberkofler. Bei
Taschwer wird aus einem Brief Robert Lachs an Erich Müller von Asow von 1933 zu dessen Aufsatz in Fritschs Handbuch der Judenfrage zitiert (darunter ergänzende Namen jüdischer Künstler).
[186] Egon Lustgarten, geboren am 17. August 1887 in Wien, gestorben am 5. Mai
1961 in Syosett, New York. Komponist, Kapellmeister, Musikschriftsteller; Professor für Musiktheorie am Wiener Konservatorium, Komponist; lebte von 1938 bis 1948 in den USA. Frank-Altmann (wie Anm. 145), S. 367. Pahlen (wie Anm. 13), S. 181. Orpheus im Exil, (wie Anm. 106), S. 316–317, 401. Vgl. ferner Walter Trienes, Juden in der Musik, in: Otto Girschner, Repetitorium der Musikgeschichte, 10.
Auflage, Köln: Musikverlag P. J. Tonger, 1939, S. 389 sowie Lustgarten, Egon [Artikel], in: Stengel/Gerigk (wie Anm. 12), Sp. 167 (S. 269).
[187] Rudolf Nilius, geboren am 23. März 1883 in Wien, gestorben am
31. Dezember 1962 in Bad Ischl, Oberösterreich. Zunächst Cellist, dann Dirigent (und Komponist); Leiter der Kapellmeisterklasse am Wiener Konservatorium. Vgl. Frank-Altmann (wie Anm. 145), S. 429. Pahlen (wie Anm. 13), S. 216.
[188] Siehe J. W. Seidl (wie Anm. 97), S. 219 (Nr. 215).
[189] Oswald Kabasta, Dirigent, geboren am 29. Dezember 1896 in Mistelbach
(Oberösterreich), gestorben am 6. Februar 1946 in Kufstein.
[190] Siehe J. W. Seidl (wie Anm. 97), S. 220–221 (Nr. 221). Dieses Konzert hätte
ursprünglich Webern leiten sollen, doch wurde Webern krank, und nach der letzten Probe am 31. Oktober 1931 übernahmen Kabasta und Leuchter kurzfristig das
Dirigat. Vgl. dazu Juliane Brand, Christopher Hailey und Donald Harris, The Berg-Schoenberg Correspondence. Selected Letters, New York, London: W.
W. Norton & Company, © 1987, S. 224, Anm. 2 in der oberen Seitenhälfte.
[191] Ebenda, S. 222–223 (Nr. 228).
[191a] Vgl. Das Festspiel der Olympiade. Die Begeisterung von 60.000 Menschen, in: Das Kleine Blatt, 5. Jg., Nr. 197, Wien, 19. Juli 1931, S. 6–7; hier S. 6, Sp. [3]
zu Erwin Leuchter (Kursives im Original gesperrt.) Online-Ausgabe. – Zu Franz Leo
Human vgl. die Internetseite kunst & kultur in, aus und von weitra [Link veraltet, 25.2.2019]; zum Verfasser des Großen Festspiels Robert Ehrenzweig (nach seiner
Emigration nach London: Robert Lucas, 1904–1984). Vgl. zu der Veranstaltung Friedrich Scheu, Der Weg ins Ungewisse. Österreichs Schicksalskurve 1929–1938,
Wien, München Zürich: Fritz Molden, 1. Auflage, 1972, S. 89–92: Der Kongreß der Internationale, mit Erwähnung von Leuchter auf S. 90.
[192] Vorstehende Informationen auf Grund brieflicher Mitteilungen des Wiener
Stadt- und Landesarchivs vom 10. Juli 2002. – Vgl. auch [Adolphe Lehmann], Wiener Adreßbuch, Lehmanns Wohnungsanzeiger, „Lehmann 1935“, 76. Jg. (1935),
Wien 1935, S. 1860: »Leuchter, Erwin, Dr., Kapellmstr., IX, Lazarettg. 9.«
[193] Kopien der Datenbankeinträge zu Rita Kurzmann und Erwin Leuchter erhielt ich im Mai 2002 vom Orpheus-Trust, Wien.
[194] Briefliche Auskunft (E-Mail) von Ernesto R. Larcarde, Buenos Aires vom
4. Juni 2002. – Leider war der folgende Aufsatz, der möglicherweise auch ein Foto von Leuchter enthält, bisher nicht zu beschaffen: Música, maestros (Guillermo Grätzer,
Erwin Leuchter y Ernesto Epstein, fundadores del Collegium Musicum), in: Clarín Viva, Buenos Aires, 9 de abril de 2000. Fotos de Rubén Digilio.
[194a] Das Foto konnte bisher nicht eingesehen werden. Zu finden ist das Bild über
den Online-Katalog des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek Wien (Details). – Ein Foto war auf einer Webseite des „Coro Estable de Rosario“
im Internet unter www.coroestablerosario.org.ar/dirigieron_al_cer.html#leuchter
zu sehen, doch kann nicht gesagt werden, ob es sich hier um dasselbe Bild wie vorstehendes handelte.
[195] Bilddateien sämtlicher genannten Programme wurden mir nach Recherchen im Online-Katalog des Wiener Konzerthauses am 5. November 2002 freundlicherweise von Herrn Dr. Erwin Barta (Archiv des Konzerthauses Wien) übermittelt.
* * *
Chronologische Übersicht zur Biographie von Rita Kurzmann-Leuchter
1900 4. Februar: Rita Henriette Pollak in Wien geboren
1906–1910 Vier Klassen Volksschule
1910–1915 Vier Lyzealklassen
1915–1918 Vierjähriger Gymnasialkurs in den Schwarzwald’schen Schulanstalten, parallel
dazu Besuch der Staatlichen Akademie für Musik und darstellende Kunst
1918 Reifeprüfung (Hauptfach Klavier) an der Staatlichen Akademie für Musik und darstellende Kunst
Juli: Reifeprüfung am Staatsgymnasium zu Oberhollabrunn
1918–1923 Studium an der Universität Wien: drei Semester Chemie und Physik, in den folgenden
Semestern bis einschließlich Sommersemester 1923 Studium der Musikwissenschaft (Hauptfach), Physik (Nebenfach) und reinen Philosophie
1921 18. Juli: heiratet den Arzt Rudolf Kurzmann
1923 Dezember: Abschluss der Dissertation
1924 7. Februar: Einreichung der Dissertations-Unterlagen (u. a. mit handschriftlichem Lebenslauf)
8. Februar: G. Adler befürwortet Kurzmanns Bitte, nur 1 Exemplar ihrer Dissertation einzureichen 9. Februar: G. Adlers Beurteilung der Dissertation (»vorzüglich«)
19. Februar: R. Lachs Beurteilung (»eine der besten [Diss.] in der letzten Zeit«)
1925 Ein Auszug der Dissertation erscheint im 12. Heft der Studien zur Musikwissenschaft (herausgegeben von G. Adler)
1926 5. Februar: Empfehlungsschreiben betreffend einen Regerabend (?) von G. Adler an J. Marx
17. März: Konzert im Wiener Konzerthaus (Mozart-Saal): »Max Reger-Abend«
1927 Lehrerin am Neuen Wiener Konservatorium Januar/Februar: Konzert mit A. Bergs Sonate und Werken von F. Mittler und E. Kornauth
9. Mai: Konzert im Wiener Konzerthaus (Schubert-Saal) mit jüdischer Musik / Joel Engel-Gedächtnisfeier
1928 5. Dezember: Konzert im Wiener Konzerthaus (Mozart-Saal)
1929 Keine Angaben
1930 18. Oktober: Konzert im Wiener Konzerthaus (68. Gründungsfeier des Wiener Schubertbundes); spielt zusammen mit Erna Gál Drei ungarische Tänze von Johannes Brahms
1931 15. Februar: Uraufführung von J. Stutschewskys Rikkud in Wien 25. Juni: IGNM-Fest (Oxford, Engl.), Aufführung von Otto Jokls Sonatine op. 21
1. Oktober: Brief an Otto Jokl in Wien aus Heyst-sur-mer (Belgien) 6. Dezember: Arbeitersymphoniekonzert (Brahms, Liebeslieder-Walzer)
1932 15. Januar–2. März: 8 Vorträge Weberns in der Wohnung der Kurzmanns (Der Weg zur Komposition in zwölf Tönen)
7. Februar: Teilnahme an einem Essen des IGNM-Vorstands in Wien zu Ehren des anwesenden Maurice Ravel
1933 20. Februar–10. April: 8 Vorträge Weberns in der Wohnung der Kurzmanns (Der Weg zur neuen Musik)
14. Juni: Rundfunksendung (P. A. Pisk, Tanzsuite) vor Oktober: »regelmäßige Hauskonzerte bei Frau Dr. Rita Kurzmann« 11. November: Modernes amerikanisches Konzert im Kleinen Musikvereinssaal (IGNM)
2. Dezember: Konzert zu Weberns 50. Geburtstag (spielt Vier Stücke op. 7 mit D. Gombrich) 4. Dezember: H. E. Apostel macht A. Berg auf die Rundfunksendung
seiner Klaviersonate in Rita Kurzmanns Interpretation aufmerksam 6. Dezember: Rundfunksendung (Berg, Sonate op. 1)
1934 11. Februar: Letztes Arbeitersymphoniekonzert (Mitwirkung in J. S. Bachs Konzert für vier Klaviere)
10. Mai: Brief von D. J. Bach u. A. Webern an E. Krenek: Bitte um Unterredung in der Wohnung von Rita Kurzmann 15. Mai (?): Bergs Lyrische Suite vom Galimir-Quartett
in Kurzmanns Wohnung für Krasner in privater Aufführung 19. September (Mittwoch): Brief Weberns an Jalowetz; Sitzung des Vereins für neue Musik bei den Kurzmanns am Freitag, den 21. September
30. November [bis mindestens Jan. 1935]: Beginn von Weberns Vortragsreihe Über musikalische Formen bei den Kurzmanns
1935 9. Februar: Konzert zum 50. Geburtstag von A. Berg; spielt Bergs Sonate op. 1 2. März: Brief an Alban Berg
Vor 15. September: »lange Krankheit« (Brief an A. Berg vom 15.9.1935) 15. September: Brief an Alban Berg (von Krasner überbracht) 17. September: Brief von Berg an Kurzmann
21. September: Brief an Alban Berg 30. September: Brief an Berg 3. Oktober: Brief an Berg 5./6. Oktober: Treffen mit A. Berg im Waldhaus am Wörthersee
(Besprechung des Klavierauszugs des Violinkonzerts) 8. Oktober: Brief an Berg 9. Oktober: Brief Bergs an seine Frau, Erwähnung von »Rita K.« 18. Oktober – ?: Fortsetzung von Weberns Vorträgen Über musikalische Formen bei den Kurzmanns
19. Oktober: Konzert zu Welleszs 50. Geburtstag; spielt Vier Eklogen und Pastorale 3. November: General-Vollversammlung des Vereins für neue Musik/IGNM im kleinen Ehrbaarsaal
13. Dezember (?): Brief an Nikolai Berezowsky 14. Dezember: Letzte Besprechung mit Berg (Klavierauszug des Violinkonzerts) 24. Dezember: Tod Alban Bergs
1936 ca. Februar/März: zwei Monate in den USA zu Proben mit Louis Krasner am Berg-Violinkonzert
8. April: Voraufführung von Bergs Violinkonzert in der Fassung für Violine und Klavier 19. April: Uraufführung von Bergs Violinkonzert in Barcelona (mit Scherchen anstelle von Webern)
8. Mai Scheidung von Rudolf Kurzmann durch das Bezirksgericht Leopoldstadt 8. Mai: Konzert (Emil Hertzka-Gedächtnis-Preis); spielt darin Werke von N. von Hannenheim und P. Dessau
zwischen 3. Juni und 12. Juli Emigration nach Buenos Aires 4. November: »Frau Dr. Rita Kurzmann, dzt. USA« (Bericht über die Finanzlage des Vereins für neue Musik); möglicherweise in dieser Zeit Konzert mit
österreichischer Musik in den USA 29. Oktober – ?: Beginn der Fortsetzung von Weberns Vorträgen in der Wohnung von Rudolf Kurzmann
zwischen 1936 und 1939 Heiratet Erwin Leuchter in Buenos Aires und führt seitdem den Doppelnamen Kurzmann-Leuchter
1937 19. März: Brief an Rudolf Kolisch
1938 vor dem 25. März: Europatournee (an Einzelheiten ist nur ein Konzert in Wien mit argentinischer Klaviermusik bekannt)
25. März: Rückkehr mit dem Schiff „Almanzora“ von Cherbourg nach Argentinien Spielt mit C. Pessina Zyklus von Violinsonaten im Teatro Colón in Buenos Aires 23. Juli: Rudolf Kurzmann nach Boston abgemeldet
24. Juli: Rudolf Kurzmann emigriert
1939 5. Juni: Uraufführung der Klavierstücke Do re mi fa sol und Canción de otoño von J. María Castro in Buenos Aires
Erste Veröffentlichung in Buenos Aires: El Primer Paso del Pianista Argentino
1940 Anfang Februar: Während ihrer Ferien borgen Leuchters ihre Wohnung Josef Gielen zur Aufnahme von dessen Frau und Kindern
März 1940: Beginn des Klavierunterrichts von Michael Gielen bei Kurzmann-Leuchter (fortgesetzt bis kurz vor ihren Tod) 24. März: Brief von F. C. Lange an Rita Kurzmann (Brief verschollen)
27. März: 1. Brief von Rita Kurzmann an Lange 30. April: 2. Brief an Lange 16. Mai: 3. Brief an Lange 28. Mai: 4. Brief an Lange 8. Juli: 5. Brief an Lange Juli: Publikation von El Primer Paso del Pianista Argentino
(2., korrigierte Auflage) Juli: Publikation von Enseñanza Elemental del Piano, Bd. 1
1941 Publikation der Canciones de Navidad 29. April: 6. Brief an Lange 18. Mai: 7. Brief an Lange 25. Mai: 8. Brief an Lange
Mai/Juni: 9. Brief an Lange 27. Juni: 10. Brief an Lange 30. Juni: 11. Brief an Lange Juli: Publikation des zweiten Bandes der Enseñanza Elemental del Piano 23. Juli: 12. Brief an Lange
1. August: 13. Brief an Lange Dezember: Canciones de Navidad erscheinen
1942 27. Januar: Brief an Louis Krasner 20. oder 21. Oktober: Rita Kurzmann-Leuchter stirbt in Buenos Aires an einer Herzkrankheit
1943 Postum erscheinen die Publikationen Canciones infantiles europeas und die Gemeinschaftsarbeit mit L. Spiller El pequeño violinista
Abbildungsnachweis
Das Foto von Rita Kurzmann wurde dem in Anmerkung 163 erläuterten Prospekt der Pianistin entnommen. Ein Fotograf ist nicht vermerkt. – Ein anderes Foto, vermutlich
vom März 1927, besitzt das Österreichische Bildarchiv Wien; es ist online reproduziert unter http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail. aspx?p_iBildID=10449965.
Die Datierung ist erkennbar durch Vergleich mit anderen Fotos, die ebenfalls im März 1927 bei der Beethoven-Zentenarfeier von Georg Fayer aufgenommen wurden. Die
zugehörige Karte des Zettelkatalogs ist ebenfalls digitalisiert und nach der Eingabe „Kurzmann Rita“ unter der Adresse http://www.bildarchiv.at/Profiszettel.aspx
aufrufbar.
Dank
Für Auskünfte, Hinweise, Überlassung von Dokumenten-Kopien oder alle sonstige Unterstützung sei folgenden Personen herzlich gedankt: (Die angegebenen Webseiten
sind zum Teil inzwischen leider nicht mehr aufrufbar.)
Prof. Dr. Theophil Antonicek, Wien Musikwissenschaftliches Institut der Universität Wien
[Link veraltet, 25.2.2019] Dr. Erwin Barta, Konzerthaus Wien, Archiv Edith Blaschitz, Wien
Jaime Botana, Buenos Aires Dr. Neil Boynton Ph.D. (Cantab) M.A. G.G.S.M. Lancaster University Department of Music [Link veraltet, 25.2.2019]
Familie Bulfon, Villa Bulfon Dr. Regina Busch, Wien, Alban Berg Stiftung
Gertraud und Friedrich Cerha, Wien Michael Chambers, London, British Library, Humanities Reference Service Bernard R. Crystal,
New York, NY, Columbia University Rare Book and Manuscript Library (Butler Library)
Renate Evers, New York, NY, Leo Baeck Institute
[Link veraltet, 25.2.2019] Thomas Ford,
Cambridge Mass., USA Harvard University Houghton Library [Link veraltet, 25.2.2019] Sabine Frank,
Wien, Jüdisches Museum Dr. Monika Fürst-Heidtmann, Hannover HR Prof. Dr. Ernst Gamillscheg, Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Direktor der Handschriftenabteilung Dr. Siegwald Ganglmair, Wien, Dokumentationsarchiv
des österreichischen Widerstandes (DÖW), Österreicher im Exil Prof. Michael Gielen, Loibichl, Österreich
Silvia Glocer, Licenciada en Artes por la Facultad de Filosofía y Letras de la Universidad de Buenos Aires, musicóloga y profesora de Música Ricardo Grätzer,
Buenos Aires Direktor des Collegium Musicum Dr. Primavera Gruber, Wien, Orpheus-Trust, Verein zur Erforschung und Veröffentlichung vertriebener und vergessener Kunst Bernhard Guenther, mica - music information center austria
[Link veraltet, 25.2.2019], Wien Ing. Felix Gundacker, Wien, IHFF Genealogie Gesellschaft mbH
[Link veraltet, 25.2.2019] Barbara Hall,
Beverly Hills, Calif., USA Academy of Motion Picture Arts and Sciences (Zinnemann Collection) Sabine Hänggi,
Basel, Paul Sacher Stiftung Dell Hollingsworth, University of Texas, Austin, USA
Harry Ransom Humanities Research Center (Herr) Hornberg, Wien, Rathaus
Staatsbürgerschafts- und Personenstandsangelegenheiten MA 61 Dr. David Hunter, Fine Arts Libary, Music Librarian
The University of Texas in Austin, TX, USA Prof. Dr. Reinhard Kapp, Wien, Universität für Musik
Renata Karpińska, Head of Promotion & Information Office Municipality of Cieszyn [ehemals Teschen] (Poland) Elisabeth Knessl, Wien, Archiv der Universal Edition Herbert Koch, AR, Wien, Wiener Stadt- und Landesarchiv Magistratsabteilung 8, Meldereferat Mag. Johannes Kubalek, Wien, Wiener Stadt- und Landesarchiv Magistratsabteilung 8 Ernesto R. Larcarde, Buenos Aires, Verlagshaus Ricordi Americana S.A. Burkhard Laugwitz, Heidelberg Kevin LaVine, Senior Music Specialist/Reference, Librarian
Music Division Library of Congress Washington (D.C.) Music Division Joachim Lieben,
Wien, IGNM Sektion Österreich Petra Marian Limbach, Wien, ORF, ORF-Shop/Audioservice
Marlene de Fátima Vieira Lopes e Maria Helena, Belo Horizonte Brasilien Biblioteca Universitária da UFMG, Acervo Curt Lange
[Link veraltet, 25.2.2019]
Prof. Georg Mark, Wien Konservatorium Wien, Stellvertr. Direktor Dr. Felix Meyer,
Basel, Paul Sacher Stiftung Dr. Eveline Möller, Wien, Konservatorium Wien
OR Dr. Rosemary Moravec-Hilmar, Österreichische Nationalbibliothek Wien, Handschriftensammlung HR Dr.
Kurt Mühlberger, Wien Direktor des Archivs der Universität Wien Prof. Martin Mumelter, Innsbruck
Elisabeth Navratil-Wagner, Österreichische Nationalbibliothek Wien, Musiksammlung ao. Univ.-Prof. Dr.
Ferdinand Opll, Wiener Stadt- und Landesarchiv Magistratsabteilung 8 Prof. Dr. Elena Ostleitner, Wien, Institut für Musiksoziologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Prof. Dr. Dr. hc.
Kurt Pahlen (†), Männedorf bei Zürich Aubrey Pomerance, Berlin, Leo Baeck Institut
Christa Prokisch, Wien, Jüdisches Museum F. Werner Schembera-Teufenbach, Wien Universal Edition, Historisches Archiv Dominik Sedivý, Wien, (Homepage) [Link veraltet, 25.2.2019]
Dr. Ursula Seeber, Wien Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus Dr. Johannes Seidl, Wien, Universitätsarchiv Brad Short, Gaylord Music Library
Washington University, St. Louis, MO, USA Tina Speed, spnm / Promoting New Music, London, (ISCM)
Alicia Terzian, Argentinien, IGNM, Fundación Encuentros Heidrun Weiss, Wien, Israelitische Kultusgemeinde, Matrikenführerin
Jörg Wyrschowy, Deutsches Rundfunkarchiv Verena Zemanek, Arnold Schönberg Center, Wien
Prof. Dr. Claudia Zenck, Universität Hamburg
Institut für Historische Musikwissenschaft („Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“) Prof. Walter Zimmermann,
Berlin Dr. Ronald Zwanziger, Wien, Universitätsbibliothek Michael Zwenzner, Ricordi, München
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Erste Eingabe ins Internet: Donnerstag, 8. April 2004
Letzte Änderung: Montag, 25. Februar 2019
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