John Cage
1912–1992
Music of Changes
New York City, 1951
for David Tudor
Part I beendet: 16. Mai 1951
Part II beendet: 2. August 1951
Part III beendet: 18. Oktober 1951
Part IV beendet: 13. Dezember 1951
Kommentar
Konzertdauer: ca. 45 Minuten, keine Pause Notenausgaben: Edition Peters, New York Schallplatteneinspielung (WERGO) Einführungstext: siehe Bibliographie/Aufsätze
Persönliche Stellungnahme: siehe Bibliographie/Aufsätze Text zur Einstudierung: siehe Einzeldrucke/Bücher Erfahrungsbericht: siehe Bibliographie/Aufsätze
K o m m e n t a r
Was Cages Music of Changes zu einem Schlüsselwerk der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts werden
ließ, ist der neuartige Gebrauch von Zufallsoperationen, mit denen wichtige kompositorische Entscheidungen getroffen wurden.
Dieses Verfahren führte zu einer tiefgreifenden Revolutionierung dessen, was man unter »Musik«
verstand, und ihre Auswirkungen sind bis heute mühelos nachweisbar.
Als Hilfsmittel dienten Cage jene Zufallsoperationen, wie sie in Form der Teilung
von Schafgarbenstengeln oder des Wurfes von Münzen zur Generierung eines der 64 Orakel-Hexagramme im taoistischen I-Ching herangezogen werden.
Der Zufall wird gleichsam zum Hebel, der aus dem Ich wie aus der Geschichte stemmt und zu einer
Frische des Erlebens leitet, in der einzig das Hier und Jetzt des Augenblicks zählen, einzig akute Aufmerksamkeit und Wachheit.
H. H.
Letzte Änderung: Samstag, 14. Juni 2014
© 2000–2019 by Herbert Henck
|