Magne Hegdal
*1944
HERBARIUM II
57 Piano Flowers
1974 / 2002
Familia I
1 Medium – 2 (Variant: 55) Alea – 3 – 4 Primula 5 – 6 – 7 Nota
Familia II
8 – 9 – 10 – 11 – 12 (Variant: 53) 13 Triangulum – 14 Axis – 15
Familia III
16 Linea – 17 – 18 – 19 – 20 Margines – 21 – 22 – 23 Dimidium
24 (Double: 54) Imago – 25 (Double: 56)
Familia IV
26 – 27 Flexus – 28 Mons – 29 – 30 – 31 – 32
33 Trifolium – 34 Sinistrum
Familia V
35 – 36 – 37 – 38 Angellus – 39 Crux – 40 Canis
41 Palus – 42 – 43 Termini
Familia VI
44 Fluctus – 45 Gradus – 46 Volatus – 47 Aves – 48 Signum
49 – 50 Anguli – 51 – 52 (Double: 57) Densitas
Doubles and Variants
53 (= no. 12) – 54 (= no. 24) – 55 (= no. 2)
56 (= no. 25) – 57 (= no. 52)
Konzertdauer: ca. 60 Minuten Oslo: Musikkinformasjonssenteret / Music Information Centre Norway,
(hier auch Notenausgabe) Biographie Magne Hegdal
Uraufführung (Nr. 1–25): 11. September 2003 in Wattens, Tirol, Österreich Swarovskis Kristallwelten / Musik im Riesen Konzert im Rahmen des Festivals Klangspuren Herbert Henck, Klavier
Vollständige zyklische Uraufführung (Nr. 1–57) 14. Oktober 2004 in Oslo, Staatliche Musikakademie, Lindemansalen im Rahmen des Ultima Oslo Contemporary Music Festival
Herbert Henck, Klavier
CD (Details)
Einführungstext für die CD: Die Kunst der Veränderung Magne Hegdals „Herbarium II – 57 Piano Flowers“ (1974/2002)
Aus dem Vorwort des Komponisten
Der Komponist bezeichnet Herbarium II als eine revidierte, erneut komponierte
(“re-composed”) Version des originalen Zyklus von Herbarium (1974). Herbarium II sei die endgültige Fassung, welche die frühere ersetze. Erstere, die nicht mehr aufgeführt werden soll,
sei als ein Entwurf für Herbarium II zu betrachten.
Das Werk wurde komponiert, indem eine Anzahl von Regeln für Zufallsoperationen entwickelt wurde,
so dass sämtliche klingende Musik ein Ergebnis dieser Operationen ist.
Die Doubles and Variants (“Doppelgänger” und Varianten) können einzelne Stücke ersetzen,
doch können sie auch als selbstständige Stücke behandelt werden.
Die mit “families” (Familien) bezeichneten Gruppen können als “Suiten” betrachtet werden, doch kann diese Untergliederung auch unberücksichtigt bleiben.
Tempo und Dynamik sind dem Spieler freigestellt. Das Tempo innerhalb eines Stückes soll nicht verändert werden (kein rubato!), außer wenn dies ausdrücklich vorgeschrieben ist.
Der Pianist sollte versuchen, für jedes Stück einen eigenen Charakter zu finden.
Das Ideal wäre zu vermitteln, was die Musik selbst “zu sagen hat”,
und sie nicht in eine vorgefasste Auffassung zu zwängen.
Zahlreiche “richtige Interpretationen” sind möglich, die sich hinsichtlich
Tempo, Lautstärke und Charakter radikal voneinander unterscheiden können.
(Magne Hegdal)
Erste Eingabe ins Internet: Montag, 7. Juni 2004
Letzte Änderung: Montag, 14. Juni 2014
© 2004–2019 by Herbert Henck
|